Kaum noch Zwangsversteigerungen

Immer mehr wird unter der Hand verkauft

Die seit Jah­ren fest­zu­stel­len­de, kon­ti­nu­ier­lich ge­stie­ge­ne Nach­fra­ge in aus­ge­wähl­ten Im­mo­bi­li­en-Teil­märk­ten führt auch im Jahr 2014 zu ei­nem Rück­gang von Zwangs­ver­stei­ge­run­gen in Öster­reich. Zu­gleich ist fest­zu­stel­len, dass die durch­schnitt­lich er­ziel­ten Meist­bo­te in den im ab­ge­lau­fe­nen Jahr durch­ge­führ­ten Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fah­ren erst­mals seit sie­ben Jah­ren wie­der rück­läu­fig sind.

Die Smart­Facts Data Ser­vices GmbH ana­ly­siert re­gel­mä­ßig die Be­we­gun­gen der zur Ver­stei­ge­rung an­be­raum­ten Lie­gen­schaf­ten, die zu­grun­de­lie­gen­den Ob­jekt­be­wer­tun­gen so­wie de­ren Ver­wer­tungs­er­lö­se. Im Jahr 2014 wur­den ins­ge­samt über 2.220 Ver­stei­ge­rungs­ter­mi­ne mit ei­nem Schätz­wert­vo­lu­men von 415 Mio. Euro in den ös­ter­rei­chi­schen Be­zirks­ge­rich­ten an­be­raumt. Dies be­deu­tet ge­gen­über dem Jahr 2013 ei­nen Rück­gang von ca. 14 Pro­zent an an­be­raum­ten Ter­mi­nen und über 38 Mio. Euro (mi­nus 8,4 Pro­zent) an Schätz­wert­vo­lu­men. Da­mit setzt sich der seit 2010 be­ob­ach­te­te Trend des Rück­gangs an an­be­raum­ten Ver­stei­ge­run­gen auch im Jahr 2014 fort. Grund hier­für ist u. a. auch, dass sog. „not­lei­den­de Ob­jek­te“ den Märk­ten und da­mit der be­ste­hen­den Nach­fra­ge zu­ge­führt wur­den, ohne dass der Gläu­bi­ger den Weg über das Be­zirks­ge­richt wäh­len muss­te.

Die Ana­ly­se der zu­grun­de­lie­gen­den Ver­kehrs­wer­te pro Ob­jekt er­gibt Wert­stei­ge­run­gen bei Wohn­im­mo­bi­li­en und un­be­bau­ten Grund­stü­cken, wo­hin­ge­gen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en im Ver­gleichs­zeit­raum zum Jahr 2013 rück­läu­fig sind.

Quelle: GERHARD RODLER Immoflash.at